Dank Public-Privat-Partnership zum landesweiten Vorbildprojekt

Als die Bitburger Stadthalle im 2009 ihrer Bestimmung übergeben wurde, endete erfolgreich eine jahrzehntelange Vorgeschichte um den richtigen Standort und das beste Konzept.


Zahlreiche Standorte wurden seit den ersten Gedanken in den 1960er Jahren zum Bau einer Stadthalle ins Auge gefasst – beispielsweise auf dem Gelände des alten Gymnasiums oder als Anbau an das Haus Beda. Auch standen verschiedene Finanzierungskonzepte im Raum wie z.B. eine Zusammenarbeit mit der Dr. Hanns-Simon-Stiftung, die für die Stadt kostenfreie Lösung in Verbindung mit einem Einkaufszentrum oder auch eine öffentlich-private Zusammenarbeit mit einem Hotel-Investor.

Ende der 1990er Jahre zerstörte ein Großbrand die ehemalige Abfüllhalle der Bitburger Brauerei, die zwischenzeitlich als Messehalle genutzt wurde. Für die darauffolgenden Jahre diente das Gelände in Bitburgs Innenstadt mit seiner stadtbildprägenden Gebäudemauer übergangsweise als Parkfläche. Auf der Suche nach einer Folgenutzung wurde die Idee geboren, hier die Stadthalle gemeinsam mit einer Marken- und Erlebniswelt zu errichten – als öffentlich-privates Projekt. Hierin erkannte man für den Bau und Betrieb der Stadthalle ein tragfähiges Konzept, das auch vom Land Rheinland-Pfalz als mustergültiges Modell angesehen und wohlwollend begleitet sowie finanziell unterstützt wurde. Am 9. Dezember 2004 unterzeichneten Vertreter der Stadt, der Brauerei, des Landes sowie der Projektentwickler dann eine Rahmenvereinbarung mit Kosten- und Finanzierungskonzept als Grundlage für die Entwicklung des Vorhabens.

Fünf Jahre später, am 3. Oktober 2009 wurde die Bitburger Stadthalle als „strukturpolitisches und architektonisches Schmuckstück“, so der damalige Bürgermeister Dr. Joachim Streit, feierlich eröffnet. Unter Beisein von Innenminister Karl Peter Bruch, den Geschäftsführern der Bitburger Braugruppe und rund 600 geladenen Gästen übergaben Projektleiter Stefan Kutscheid und Architekt Franz Heinz feierlich den Schlüssel an die Bauherren. Seither befinden sich die Stadthalle, die Marken- und Erlebniswelt sowie die Tourist-Information unter einem Dach – zentral gelegen in angrenzender Lage zur Bitburger Fußgängerzone.